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Österreich hilft Belgien in Notsituation


+++ Hochwasserkatastrophe bei Lüttich:

NÖ Feuerwehr sucht nach Überlebenden +++

 

Es sind deprimierende Szenarien, die sich den 120 niederösterreichischen Einsatzkräften der Feuerwehren rund um Lüttich bieten.

Teils eingestürzte oder schwer beschädigte Häuser, in den Fluten versunkene Autos, eine zerstörte Infrastruktur und viel menschliches Leid. Der NÖ Hilfskonvoi der Feuerwehr, der nach 12-stündiger Fahrt heute gegen fünf Uhr Früh das Katastrophengebiet erreicht hat,

sucht in dem Hochwasserchaos bereits seit Stunden nach Überlebenden.

 

Kein Bewohner von Theux, einer Stadt mit etwa 12.000 Einwohnern,

kann sich an eine derartige Flutkatastrophe erinnern.

Innerhalb kurzer Zeit erreichte der Bach „Hoegner" einen noch nie erreichten Rekordpegel und entwickelte sich zu einem reißenden Fluss.

Das Wasser stand in der Stadt teilweise bis zu 2,5 Meter hoch.

Die Strömungsgeschwindigkeit war so enorm, dass Autos wie Zündholzschachteln wegschwemmt und ein Großteil aller Gebäude massiv beschädigt wurden.

 

Die örtliche Einsatzleitung befürchtet, dass in den teilweise bereits eingestürzten Objekten noch Personen verschüttet sein könnten.

Die NÖ Feuerwehrkräfte sind aus diesem Grund derzeit damit beschäftigt, mögliche Opfer zu lokalisieren und im Bedarfsfall auch zu befreien.

Gleichzeitig müssen die Feuerwehrleute auch alle Autowracks durchsuchen, da nicht ausgeschlossen werden kann, dass noch Menschen in den Fahrzeugen eingeschlossen sind. Zu schweren Schäden hat die Flut auch an der Infrastruktur geführt. Der Strom ist durch gebrochene Masten teilweise ausgefallen, in Straßen und auf Gehsteigen klaffen riesige Löcher im Asphalt.

 

Nachdem der Wasserspiegel des „Hoegners“ wieder gesunken ist, offenbart sich nun das gesamte Ausmaß der Hochwasserkatastrophe.

Ein Großteil der Wohnhäuser ist völlig verwüstet, viele Familien haben ihr gesamtes Hab und Gut verloren. Der Hilfseinsatz der NÖ Feuerwehren hat in Theux zu rührenden Sympathiekundgebungen geführt.

Viele Menschen sind den Einsatzkräften um den Hals gefallen und haben sich für die rasche Hilfe aus Niederösterreich bedankt.

 

Noch ist unklar, wie lange der Einsatz der 120 NÖ Feuerwehrleute dauern wird.